Andreas Pruin von Lloyd Dynamowerke GmbH
Andreas Pruin von Lloyd Dynamowerke GmbH
Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist eine der Branchen, die von der Pandemie am härtesten getroffen wurden. „Wir konnten glücklicherweise die Krise gemeinsam mit unserem Team erfolgreich meistern. Grundsätzlich wurde das Problem des Fachkräftemangels, das schon vorher bestanden hat, durch Corona noch weiter verstärkt. Viele Mitarbeitende haben die Hotellerie verlassen und werden wohl auch nicht mehr zurückkommen. Der Arbeitgebermarkt hat sich mittlerweile zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Ich erwarte deswegen einen Wettbewerb um die besten Mitarbeitenden. Für die Zukunft bedeutet dies, dass wir attraktive Arbeitsmodelle schaffen müssen und neben einer fairen Entlohnung unsere wertschätzende Führungs- und Unternehmenskultur weiter entwickeln werden. Hier sind Kreativität, Verlässlichkeit und Empathie gefragt.“
Marc Dechow
Geschäftsführender Direktor, Raphael Hotel Wälderhaus
Aber auch andere Bereiche sind betroffen. Beispielsweise werden Einkaufsentscheidungen im Unternehmen nicht maßgeblich von niedrigen Preisen, sondern vielmehr von hohen Qualitätsanforderungen beeinflusst, die auch die Langlebigkeit und Ressourceneffizienz eines Produkts miteinbeziehen.
„Alle vier bis sechs Wochen wird jetzt eine Fernsehsendung live ausgestrahlt, auf der dann zur Lage des Unternehmens, zu Projekten oder besonderen Ereignissen berichtet wird, tolle neue Kollegen sich vorstellen können. Auch alte Kollegen stellen sich nochmal vor, damit man so ein bisschen Vernetzung hat.“
Nils Giesen, abat AG Bremen
„Der Betriebsrat kann seine Mitbestimmungsrechte auch zur Pfadbeschreitung
hin zur Klimaneutralität nutzen, z. B. klar machen, dass Energieeffizienz ein deutlicher Kostensenker im Bereich Produktion sein kann. Der Betriebsrat hat ja nicht nur eine Schutzfunktion für die Beschäftigten, sondern – was oft vergessen wird – auch eine Gestaltungsfunktion.“
Bertina Murkovic, Volkswagen Nutzfahrzeuge Hannover
„Wir werden auch dazu übergehen, dass wir ein oder zwei mobile Tage pro Woche den Mitarbeitenden anbieten, so dass wir eigentlich sagen können: Wenn der Peter morgen kommt, der nimmt sich seinen Trolly und setzt sich dahinten ans Fenster. Weil der Schreibtisch frei ist und nicht weil die Blume von ihm dort steht.“
Tobias Peselmann, pbr NETZenergie Osnabrück
„Arbeitsplätze im Home Office stellen uns vor neue Herausforderungen – unter anderem im Zusammenhang mit Unterweisungen und Datenschutz. Im Nebenraum steht zum Beispiel eine Alexa, die muss ausgeschaltet sein, damit sie nicht mithören kann.“
Dr.-Ing. Martin Schnatmeyer, IGEL Technology GmbH Bremen
„Müssen denn die Dinge immer so lange dauern? Die Coronakrise hat gezeigt, dass viele Dinge auch in hohem Tempo gehen. Ich wünsche mir, dass das hohe Tempo auch in Zukunft beibehalten wird.“
Bianca Beyer, Avacon AG Helmstedt