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ZUKUNFT AKTIV GESTALTEN
LISA MARIE KÖTHE IM PORTRÄT

BILDUNG #8
„Auf unserem Campus herrscht normalerweise ein reges Treiben. Es besteht ein enger kollegialer Austausch, Fragen können bei einem Kaffee geklärt werden, es kommen viele externe Gruppen um sich unser Gelände anzuschauen, wir feiern Betriebsfeste und treiben gemeinsam Sport. Das alles ist durch Corona zum Erliegen gekommen. Treffen finden nun digital statt, der Campus ist so ruhig wie sonst nie.“
„Wir leben Nachhaltigkeit als Unternehmen und möchten unser Wissen an andere weitergeben. Hierfür haben wir eine SDG-Beratung für Unternehmen geplant. Außerdem haben wir während des Lockdowns ein neues Konzept für Schüler*innen entwickelt, mit dem wir den Blick für die aktive Gestaltung unserer Zukunft öffnen möchten. Wir wollen zeigen: Es ist möglich, wir müssen es nur in die Hand nehmen.“
Lisa Marie Köthe, GreenTEC Campus
Über den GreenTEC Campus
Der Strom der Zukunft soll vollkommen grün und regional erzeugt werden. Möglich ist das schon heute, nur muss dies auch über die Grenzen des Campus hinaus, zum Standard werden. Eine dezentrale, autarke Energieversorgung muss eine Selbstverständlichkeit werden. Auch die direkte Nutzung des grünen Stroms, dort wo er erzeugt wird, muss in Zukunft möglich sein. Wir fördern diese Entwicklung. Zum einen steht auf dem GreenTEC Campus ein exklusives Netzwerk rund um die kompletten Zukunftsthemen für mehr Nachhaltigkeit zur Verfügung, zum anderen ist das Gelände mit geschütztem Privatstraßennetz und diversen Gebäuden unterschiedlichster Art ein ideales Testgelände für Innovationen in der Erprobungsphase. Ausgehend von dieser Entwicklung, steht der Campus für Zukunftsprojekte, die durch ihre innovative Leistung, ausschlaggebend für die Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft sind.
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GESUNDE ZUKUNFT
SUSANNE SAMELIN IM PORTRÄT

BILDUNG #9
„Durch die Corona-Pandemie müssen wir im Arbeiten sehr flexibel sein. Zum Teil konnten wir unsere Fortbildungen noch in Präsenz mit Hygienekonzept durchführen, teilweise mussten wir auf digitale Medien übertragen, einiges ist ausgefallen. Insgesamt hatten wir mehr Zeit für konzeptionelles Arbeiten. Der Ausbau unseres digitalen Angebotes, der sowieso schon angedacht war, hat eine ganz andere Brisanz bekommen und an Schubkraft gewonnen.
Die technischen Voraussetzungen an den Schulen sind jedoch unterschiedlich. Das macht die Entwicklung digitaler Angebote schwieriger. Wir versuchen hierbei einerseits viele Möglichkeiten auszuschöpfen, andererseits möchten wir auch Schulen etwas anbieten, die über nicht so große technische Möglichkeiten verfügen. Dies ist uns mit der Bereitstellung eines Digitalen Regals gelungen.
Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen einen Weg ins Leben zu ermöglichen, der nachhaltig durch körperliches und seelisches Wohlbefinden geprägt ist.“
„Nachhaltigkeit sollte in jeder Tätigkeit mitgedacht werden. Sie ist die Grundlage für eine lebensfähige und gesunde Zukunft. Ich würde mir wünschen, dass es in den Schulen ein Fach Gesundheit und Wohlbefinden gibt. Bisher gibt es hier lediglich eine Empfehlung, jedoch keine einheitliche Regelung, die auch Stundenkapazitäten dafür vorsieht. Das würde den Lehrkräften die Umsetzung sehr vereinfachen.“
Susanne Samelin von der IFA gGmbH
Über die IFA gGmbH
Die IFA gGmbH wurde 2008 aufgrund eines Forschungsprojektes der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein gegründet.
Die IFA hat zwei Programme zur Gesundheits- und Persönlichkeitsförderung für Schulen entwickelt und evaluiert, die dort in den Lehrplan integriert werden können:

„FIT UND STARK PLUS“ für Grundschulklassen sowie

Sokrates „FIT UND STARK PLUS II“ für weiterführende Schulen

Zielsetzung: Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen einen Weg ins Leben zu ermöglichen, der nachhaltig durch körperliches und seelisches Wohlbefinden geprägt ist. Unser Verständnis orientiert sich am Gesundheitsbegriff der WHO und den Ergebnissen der Salutogenese Forschung. Wir fragen uns, welche Faktoren dazu beitragen, dass Kinder sich wohlfühlen und sich fröhlich und selbstbewusst erleben und wie wir Kinder und Jugendliche in diesem Prozess unterstützen können.
Unsere Gesundheitsförderprogramme spiegeln diese Erkenntnisse wider und fördern das Zutrauen in das eigene Handeln und Wohlbefinden und den Spaß in der Gemeinschaft.
Es ist uns dabei besonders wichtig, die Chancengleichheit im Hinblick auf eine gesunde Entwicklung für Risikogruppen zu erhöhen. Es liegt uns ebenso am Herzen, die Kinder und Jugendlichen bei der Erforschung und bei der Anwendung unserer Programme einzubeziehen und Humor und Fröhlichkeit als einen zentralen Wirkfaktor zu verstehen.

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SICHTBAR UND OPTIMISTISCH BLEIBEN
UTA JANBECK IM PORTRÄT

BILDUNG #18
„Sichtbar und optimistisch bleiben, obwohl unsere Gäste uns nicht besuchen können, das ist die Herausforderung, vor die uns die Pandemie gerade stellt. Unsere Gäste sagen immer dass wir kein normales Hotel seien, sondern da ganz viel Menschliches mitmischt. Ich verwöhne unsere Gäste einfach gerne. Dabei möchte ich so viele Kreisläufe schaffen, wie es geht und eine urenkeltaugliche Welt hinterlassen. Mir ist es wichtig, mich in die Gesellschaft einzubringen. Ich will möglichst viele Menschen mit dem Bazillus der Nachhaltigkeit anstecken, sie inspirieren, Teil der Lösung, nicht Teil des Problems zu sein. Nachhaltigkeitsbildung findet bei uns quasi nebenbei statt, denn wir leben Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Betriebs vor. Das heißt auch, dass wir unser Wissen nicht nur mit den Gästen, sondern auch in unseren Netzwerken teilen. Weil wir als Hotelbetreiber in Bezug auf nachhaltige Entwicklung immer wieder feststellen: Wir stehen schon vor der Tür 10, andere noch vor der 3. Deshalb bieten wir unseren Gästen, KollegInnen und Interessierten Workshops und Führungen zu unserem Nachhaltigkeitskonzept an.“
„Ich bin Meisterin der Hauswirtschaft. In diesem Ausbildungsbereich ist Nachhaltigkeit gelebte Praxis. Da sehe ich auch einen wichtigen Auftrag für uns als Ausbildungsbetrieb. Wir haben keine Zeit mehr zu denken, sondern wir müssen handeln. Dazu will ich jeden gerne anstiften. Wenn man so dicht am Meer und Meeresspiegel lebt wie wir, sieht man schon lange, was passiert.“
Uta Janbeck von Janbeck*s FAIRhaus
Über Janbeck*s FAIRhaus
Der Janbeck*s FAIRhaus ist 2006 als kleine ökologische Pension gestartet. Heute sind sie das erste klimapositive Hotel in Schleswig-Holstein. Das FAIRhaus liegt auf einem Dreiseithof unweit der Ostsee und der Geltinger Birk. Der familiengeführte Betrieb kurz vor Dänemark bietet 21 Betten in sieben Quartieren – auch für Gäste mit Handicap oder Hundefreunde. Das ökologische ressourcensparende Konzept des Hauses schafft Kreisläufe und ist in dieser Form einzigartig. Aus diesem Grund wurde Janbeck*s FAIRhaus mit dem Nachhaltigkeitspreis des Landes Schleswig-Holstein belohnt. Betreiberin Uta Janbeck bietet Ihren Gästen nicht nur ein nachhaltiges Übernachtungserlebnis, sondern teilt ihr Wissen auch in Workshops und Führungen zum ökologischen Konzept. Sie engagiert sich außerdem im Bereich der Gemeinwohlökonomie und der E-Mobilität.
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MÜLLFÜHRERSCHEIN GEGEN WEGWERFMENTALITÄT
SUSANNE FLOR IM PORTRÄT

BILDUNG #7
„Der Bereich der Umweltbildung hier bei uns wurde mit dem ersten Lockdown von hundert auf null runtergefahren. Die Corona-Regeln lassen die Arbeit hier nicht zu.
Die Bildungsarbeit, die wir in unserem Abfallwirtschaftszentrum anbieten lebt von den Erfahrungen vor Ort und der face to face Kommunikation. Der riesige Müllberg, der dampfende Berg frischer Komposterde, die Maschinen und die Technik, die Gerüche. Das alles sind Eindrücke, die Lerneffekte hervorrufen und lebhaft in Erinnerung bleiben. Wir bauen darauf, dass unser Angebot bald wieder genutzt werden kann. Denn nur hier, in einem realen Erlebnisumfeld können wir so deutlich zeigen, wie Extrem sich unsere Gesellschaft dem Konsum und der Wegwerfmentalität hingibt.“
„Mein Ziel wäre, dass nicht nur jede*r Schüler*in, sondern jede*r Bürger*in aus dem Kreis Pinneberg eine Art Müllführerschein machen müsste. Dadurch würde sich das Konsumverhalten von vielen bestimmt ändern.“
Susanne Flor vom GAB Umwelt Service
Über den GAB Umwelt Service
GAB Umwelt Service ist der Spezialist für die Ver- und Entsorgung in der Metropolregion Hamburg. Unser Denken und Handeln ist geprägt von der Vision einer nachhaltigen Abfallwirtschaft, die sowohl ökologischen und ökonomischen Ansprüchen genügt.
GAB Umwelt Service liegt Umweltschutz am Herzen. Deshalb versuchen wir schon bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu entwickeln.
Passend dazu bieten wir verschiedene Bildungs- und Informationsprojekte an, die junge Menschen handlungs- und erlebnisorientiert an das Thema “Abfall” heranführen und sie aktiv zum Mitmachen anregen.
Für die Zielgruppe Kindergarten und Vorschule hat GAB Umwelt Service ein spannendes Lernpaket geschnürt. In 1,5 Stunden vermittelt es Kindern einen spielerischen Einblick in die Entstehungs- und Entsorgungswege von Abfällen und sensibilisiert sie für die Abfallvermeidung und -verwertung. Dazu gehören kindgerechte Frage-Antwort-Szenarien, Vorlese-Geschichten, Basteleinheiten sowie gemeinsames Singen und Spielen.
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GLOBALE UNGERECHTIGKEIT IM BRENNGLAS
MARTIN WEBER IM PORTRÄT

BILDUNG #6
„Zu Anfang dachte ich, die Pandemie und der Lockdown würden uns entschleunigen. Wenig später musste ich feststellen: Es entschleunigt sich nichts. Wir haben unsere Informationsflüsse und Arbeitsprozesse im Team angepasst, digitale Tools eingekauft und unsere Mitarbeitenden geschult. Diese Digitalisierung wäre ohne Corona wohl nicht so schnell verlaufen. Das Programm „Bildung trifft Entwicklung“ konnte durch die digitale Umstellung und das Engagement der KollegInnen noch mehr Seminare durchführen, als Anfang des Jahres geplant. Da haben wir vom digitalen Schulunterricht profitiert.
Aber die Pandemie zeigt die globale Ungerechtigkeit wie in einem Brennglas. Da geht es um das Fitmachen für den digitalen Raum unserer Partner hier und im Globalen Süden. Es geht um Impfregime, problematische Lieferketten. Besonders Sorge bereiten mir populistische Strömungen, die an einfachen Antworten interessiert sind, die es für komplexe Fragen nicht geben kann.“
„Ich hoffe, dass Corona in politischen Debatten nicht zum Argument wird, um Maßnahmen gegen Klimawandel und Ungerechtigkeit nicht zu tun. Als Dachverband werden wir uns weiterhin Einmischen, um nachhaltige Entwicklung für alle Menschen auf der Welt einzufordern.“
Martin Weber von Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI)
Über das Bündnis Eine Welt
Martin Weber ist Geschäftsführer des Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI) und Leiter des Eine Welt Promotor*innenprogramm. Das BEI ist Dachverband von über 90 entwicklungspolitischen Organisationen in Schleswig-Holstein.

Das BEI und seine Mitglieder treten ein für die Umsetzung und Sicherung der Menschenrechte und für eine umfassende Gerechtigkeit, die die Bekämpfung von Armut, den Erhalt der Lebensgrundlagen für jetzige und zukünftige Generationen und die Gewährleistung von Geschlechtergerechtigkeit, Sicherheit und Selbstbestimmung auf der gesamten Welt zum unverhandelbaren Inhalt hat.
Das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Mitgliedsgruppen, in Schleswig-Holstein und in vielen Regionen der Welt, ist Ausgangspunkt und Impuls für ihre Arbeit. Sie machen Beratungs- und Fortbildungsangebote, diskutieren Arbeitsansätze, beziehen inhaltlich Position und tragen Forderungen und Vorschläge in gesellschaftliche Diskussionen und politische Entscheidungsprozesse in Schleswig-Holstein.
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DIGITALES LERNEN GANZHEITLICH GEDACHT
SUSANNE BRAUN-SPECK IM PORTRÄT

BILDUNG #4
„Insbesondere 2020 hat gezeigt, dass Digitale Bildung nachhaltig gestaltet werden muss. Es reicht nicht, dass Kinder und Jugendliche lernen, Tablets zu bedienen – es geht um vielmehr! Es geht darum, sie für eine nachhaltige und digitale Berufs- und Lebenswelt fit zu machen. Das gelingt nur mit einem ganzheitlichen Angebot, welches auch gesundheitliche, rechtliche und soziale Aspekte sowie Verbraucherbildung (Online-Kaufverträge, Zahlungssysteme, etc.) enthält.
Eine besondere Gefahr für Kinder & Jugendliche sehe ich in der Computer-und Medien-Abhängigkeit. Auch das ist ein Grund, weshalb ich in meinen Kursen erlebnisreiche Bildung im echten Leben mit Digitalem verknüpfe.“
„Viele freiberufliche Digital- & Medien-Experten wie ich können Schulen mit digitalem Knowhow und Lernangeboten professionell unterstützen. Damit das möglich wird, brauchen die Schulen Budgets, um uns beauftragen zu können. Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf!“
Susanne Braun-Speck vom sii-kids & talents eV. mit Media4Teens
Über media4teens
Das Projekt media4teens gehört zu media4schools. Susanne Braun-Speck bietet medienpädagogische Kurse & Workshops an, welche praxisnah sind und nachhaltig wirken.
Pädagog*innen sowie Kinder & Jugendliche finden durch Ihre Angebote einen leichten Einstieg in die digitale Bildung und Nachhaltigkeit!
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LESEN UND LERNEN UNTER’M BAUM
SUSANNE BRANDT IM PORTRÄT

BILDUNG #3
„Bibliotheken sind wichtige Orte des Lebenslangen Lernens. Durch die Pandemie habe ich gespürt, wie wichtig jetzt internationale Solidarität und Kontakte sind, um bei den globalen Herausforderungen einander besser zu verstehen, verschiedene Perspektiven und Veränderungen genauer zu erkennen. Gleichzeitig ist aber auch im direkten Umfeld der Schritt nach draußen ins Freie neu und anders in den Blick gekommen.
Durch die Corona-Beschränkungen haben wir tolle Ideen entwickelt, um Geschichten aus den Bücherregalen ins Freie zu bringen. Durch das Dach der Büchereizentralen sind wir in Schleswig-Holstein gut vernetzt, sodass die Kollegen*innen im ganzen Land von unseren Projekten profitieren, aber auch ihre eigenen Ideen einbringen und austauschen können.“
„Lernen hat für mich etwas mit Beziehungen zu tun und die brauchen auch realen persönlichen Austausch. Ich bin schon immer gerne zum Lesen und Geschichtenerzählen nach Draußen gegangen. Im Schatten eines großen Baums oder beim gemeinsamen Stadtrundgang lassen sich abstrakte Themen konkreter vermitteln.“
Susanne Brandt von der Büchereizentrale
Über die Büchereizentrale
Die Büchereizentrale mit Standorten in Rendsburg und Flensburg ist das Dienstleistungszentrum hinter den 154 öffentlichen Büchereien im Land.
Die Lektorin und Projektkoordinatorin Susanne Brandt hat ihre Arbeitsschwerpunkte bei der Auswahl, Konzeption und Gestaltung von Medienangeboten, bei kreativen Mitmach-Projekten und Kooperationen zur landesweiten Umsetzung, vor allem für Kinder im Vor- und Grundschulalter.
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BILDUNGSANGEBOTE 2021
GESCHICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT

BILDUNG #1
RENN.nord-Schleswig-Holstein sammelt Geschichten für die Zukunft und das aus gutem Grund. So heißt es in einer Resolution der Nationalen Plattform Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE): „Gesellschaftliche Zukunft entsteht nicht nur im hippen Startup-Büro oder bei der Entwicklung von neuen Verbrennungsmotoren. Sie passiert auch im Kita-Stuhlkreis, in den Klassenräumen, den Ausbildungsbetrieben, Vorlesungssälen, Bürger*innentreffs, in der Verbands- oder Vereinssitzung. Wir fordern, dass aus der Krise ernsthafte Konsequenzen gezogen werden und wir Antworten auf überfällige Fragen finden. BNE als Bildungskonzept ist dabei kein beiläufiges Stilmittel, sondern leitet uns an, gemeinsam Lösungen zu entwickeln.“
Mit verschiedenen Bildungsakteur*innen werden derzeit Gespräche geführt mit dem Ziel, ihre Perspektive während Corona, ihre Betroffenheit und ihre Strategien, mit der Krise umzugehen, in den Mittelpunkt zu stellen. Die Interviewten sind Botschafter*innen einer resilienten Bildungslandschaft und stehen stellvertretend für das engagierte BNE-Netzwerk in Schleswig-Holstein.
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BEDRÜCKENDE STILLE ABER KEIN STILLSTAND
UTE KRÖGER IM PORTRÄT

BILDUNG #2
In außerschulischen Lernorten ist Bildung für nachhaltige Entwicklung viel selbstverständlicher als in den Schulen. Naturerfahrungen ermöglichen einen Ausgleich zur steigenden Bildschirmzeit. Der Wildpark Eekholt schafft hier ein Angebot in der Hoffnung, dass die Kenntnisse über die Auswirkungen zunehmender Naturferne und abnehmender Möglichkeiten des sozialen Lernens bei Kindern in politischen und gesellschaftlichen Debatten zukünftig stärker berücksichtigt werden.
„Wir folgen im Wildpark dem natürlichen Rhythmus: Der Winter ist ruhiger, doch dann der Frühling: Tiere, Pflanzen und Menschen genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen, Kinderstimmen, Lebendigkeit. Wir fühlten uns zwar von den vielen Besucher*innen und deren Unterstützung durch die Krise getragen, aber die Kinder und Jugendlichen, die wir sonst im Rahmen der Bildungsarbeit kennenlernen, fehlten sehr. Es gab Momente der Stille im Wildpark, die ich zum ersten Mal als bedrückend und falsch empfand.“
Ute Kröger vom Wildpark Eekholt
Über den Wildpark
Der Wildpark Eekholt hat sich seit über 50 Jahren zur Aufgabe gemacht, heimische Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu zeigen und Menschen nachhaltig für die Natur zu begeistern. Der privat geführte Wildpark ist anerkannter Naturerlebnisraum, verfügt über eine ehrenamtlich betriebene Vogelpflegestation und ist Wolfsinformationszentrum des Landes Schleswig-Holstein. Der Wildpark ist als außerschulische Einrichtung als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit zertifiziert und bietet ein vielfältiges BNE-Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.